Samhain ist ein keltisches Fest, das traditionell am 31. Oktober oder in der Nacht zum 1. November gefeiert wird. Es markiert den Übergang vom Sommer zur Winterzeit und ist sowohl ein Erntefest als auch ein Totenfest. Für die Kelten symbolisierte Samhain das Ende des alten und den Beginn des neuen Jahres. Gleichzeitig wurde angenommen, dass die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten in dieser Nacht besonders durchlässig ist.
Hier sind die Hauptmerkmale von Samhain:
- Jahreswechsel: Samhain gilt als das keltische Neujahrsfest. Es markiert das Ende der hellen Jahreszeit und den Beginn der dunklen Wintermonate.
- Verbindung zur Geisterwelt: Es wird angenommen, dass in dieser Nacht die Geister der Verstorbenen die Erde besuchen und mit den Lebenden kommunizieren können. Rituale und Opfergaben wurden durchgeführt, um die Geister zu besänftigen.
- Feuerzeremonien: Traditionell wurden große Feuer entfacht, um Schutz und Wärme zu bieten sowie böse Geister abzuwehren. Die Flammen galten als reinigend und segnend.
- Erntefest: Samhain feierte das Ende der Erntezeit. Die Menschen dankten für die Ernte des Jahres und bereiteten sich auf die langen, kalten Wintermonate vor.
- Masken und Verkleidungen: Um sich vor den Geistern oder Feen zu schützen, verkleideten sich die Menschen und trugen Masken. Dies sollte verhindern, dass sie von den Geistern erkannt oder belästigt werden.
- Vorläufer von Halloween: Viele der Bräuche, die heute mit Halloween verbunden sind, stammen ursprünglich von Samhain, wie z.B. das Tragen von Kostümen und das Aufstellen von Kürbislaternen (ursprünglich Rüben).
In der modernen Zeit wird Samhain von Anhängern des Neopaganismus, besonders des Wicca, als eines der wichtigsten Feste gefeiert und bleibt ein Symbol für den Zyklus von Leben, Tod und Wiedergeburt.